Die Energy Crops GmbH ist in diesem Geschäftsfeld in Deutschland Marktführer und seit 2010 erfolgreich tätig. Der forstwirtschaftliche Begriff „Kurzumtrieb“ beschreibt die alle drei
bis vier Jahre durchgeführte Ernte einer einmal etablierten Energieholzfläche im Vergleich zum normalen forstlichen Umtriebsrhythmus von 80 bis 120 Jahren:
Eine einmal etablierte Kurzumtriebsplantage wird über 20 Jahre und länger bewirtschaftet. Schnellwachsende Baumarten wie Pappeln, Weiden oder auch Robinien zeichnen sich durch die
Fähigkeit zum Wiederaustrieb aus dem Wurzelstock nach der Ernte aus, d. h. bei der Ernte wird die Plantage nicht gerodet sondern die Bäume werden oberhalb des Erdbodens gekappt. Zum
Einsatz kommt dabei ein Feldhäcksler, wie er auch bei der Maisernte verwendet wird. Wir bei Energy Crops haben uns überwiegend für den Anbau von standortangepassten Pappelsorten
entscheiden, die hinsichtlich der Bewirtschaftung und Ertragsfähigkeit viele Vorteile bieten.
Aber der Pappelanbau bietet noch weitere ökologische Vorteile. So kann zum Beispiel auf eine Düngung, insbesondere auf die Gabe von Stickstoffdüngern verzichtet werden. Untersuchungen
des ATB, Potsdam, haben belegt, dass ungedüngter Pappelanbau die besten Erträge, insbesondere in trockenen Jahren liefert. In diesem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass die
Nitratkonzentration in der Bodenlösung unter dem Energieholzanbau in der vegetationsfreien Zeit bis zu um den Faktor 10 niedriger ist, als untern normalen einjährigen Winterungen, wie
Untersuchungen der BTU Cottbus belegen.
Nach erfolgreicher Etablierung der Plantage wird diese nur noch alle drei bis vier Jahre abgeerntet und ansonsten sich selbst überlassen. Die Bewirtschaftungsweise des
Energieholzanbaus ist dementsprechend sehr extensiv. Das bietet zahlreichen Arten einen Rückzugsraum in der ansonsten intensiv genutzten Agrarlandschaft. Da die Vorgewende, also die
Flächen zum Wenden der Erntemaschinen, nicht bepflanzt sind, bieten diese zusätzlichen Raum für das Anlegen von Blühstreifen.